Die Lustige Witwe – Operette von F. Lehar
Die amüsante Geschichte um die Liebe zwischen Graf Danilo und Hanna, der mittellosen Tochter eines Gutsverwalters.
Paris um die Jahrhundertwende: Nachdem Graf Danilo von seiner aristokratischen Familie gezwungen wurde, die unstandesgemäße Beziehung zu Hanna aufzugeben, heiratet sie den steinreichen Hofbankier Glawari, der noch in der Hochzeitsnacht stirbt und ihr ein riesiges Vermögen hinterlässt.
Um Hanna zu vergessen, zieht Graf Danilo nächtelang durch Paris und vergnügt sich im Maxim mit den Grisetten. Doch er kann sich kaum von diesen Ablenkungen losreißen, um seiner Arbeit nachzugehen. „O Vaterland – heut geh ich ins Maxim“. Eines Tages kehrt Hanna reich und angesehen nach Paris zurück. Sie kann sich vor Verehrern nicht mehr retten. Danilo kocht vor Eifersucht.
Baron Zeta, der Landesfürst per Prokura, macht sich große Sorgen: Mit den Finanzen Pontevedros steht es nicht zum Besten. Nur Hannas Vermögen kann den drohenden Staatsbankrott Pontevedros noch abwenden. Nur wen wird sie heiraten?
Baron Zeta setzt alles daran, dass Hanna einen Pontevedriner und keinen Pariser heiratet, damit das Vermögen im Land bleibt. Er will daher den Pontevedriner Graf Danilo veranlassen, Hanna zu heiraten. Für Danilo ist diese Verbindung jedoch ausgeschlossen, da er nicht als Mitgiftjäger dastehen will.
Indessen sucht Baron Zetas Ehefrau Valencienne ihren Fächer: Ihr Verehrer, Camille de Rosillon, hat darauf eine Liebeserklärung verfasst. Wenn Baron Zeta ihren Fächer findet, ist es aus. Der Fächer ist aber nirgends auffindbar.
Hanna gibt ein rauschendes Fest in ihrem Palais. Dort erzählt sie den eingeladenen Gästen die Geschichte von der kleinen Waldfee Vilja. Graf Danilo ist ebenfalls eingeladen, aber er heuchelt Desinteresse. Schließlich haben Hanna und Valencienne für Graf Danilo die Grisetten eingeladen. Sie tanzen einen schwungvollen
Cancan. Graf Danilo ist begeistert… doch als Hanna auftaucht, hat er nur noch Augen für sie. Wenn doch bloß ihr großes Vermögen nicht wäre….
Baron Zeta, Danilo und der Diener Njegus treffen sich vor dem Pavillon im Garten. Dort wollen sie die Angelegenheit mit den Staatsfinanzen beraten.
Valencienne, Zetas Ehefrau, hat indessen ein Rendevouz im Pavillon mit Camille de Rosillon. Sie merkt nicht, dass ihr Ehemann, Baron Zeta, direkt vor dem Pavillon steht. Njegus erkennt sofort die prekäre Situation und veranlasst Hanna mit Valencienne zu tauschen, damit Baron Zeta von dem Flirt seiner Ehefrau nichts merkt. Der Pavillon wird geöffnet und Hanna erscheint mit ihrem vermeintlichen Verehrer Camille. Graf Danilo ist entsetzt. Hat Hanna etwa ein Verhältnis mit Camille de Rosillon? Er kann es nicht glauben. Wird Graf Danilo die drohende Heirat zwischen Hanna und Camille noch verhindern können? Er singt die Arie von den „beiden Königskindern, die nicht zueinander finden konnten“. Wird Hanna diese versteckte Botschaft verstehen oder liebt sie etwa Camille de Rosillon?
Mitwirkende:
Graf Danilo: Tomasz Mysliwiec
Hanna Glawari: Barbara Kaliner (Sopran)
Camille de Rossilon: Benedikt Sindermann (Tenor)
Valencienne: Claudia Goldbach (Sopran) / Viktoria Car (Sopran)
Baron Zeta: Andreas Püst
Njegusa: Karen Schulz
Chor der Opernfactory
Cyrille Guignard: Klavier
Barbara Kaliner: Leitung, Kostüme, Regie
Fabian Gerstel: Lichttechnik
Fotos: Bernd Pleiser