La Traviata

La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi 

Violetta Valéry, eine bekannte Kurtisane aus Paris, liebt das Leben, die Männer, das Geld und rauschende Feste. Ihr aktueller Gönner ist Baron Douphol. Er ist ihr sehr zugetan weiß aber, dass er ab und an seine Geldbörse öffnen muss, um die Verbindung zu erhalten. 

An diesem Abend gibt Violetta wieder ein Fest in ihrem Salon. Aber trotz ausgelassener Stimmung kann sie nicht mehr verbergen, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert hat. Ihr ungesunder Lebenswandel fordert seinen Tribut und sie hustet stark. Da begegnet sie Alfredo, einem neuen Gast. Ihm liegt ihr Wohl sehr am Herzen. Zudem sieht er sie nicht als Kurtisane, sondern liebt sie als Mensch. Das ist neu für sie. Im berühmten „Brindisi“ spricht Alfredo einen musikalischen Trinkspruch auf die Gesundheit Violettas aus und gesteht ihr in einem romantischen Duett („Un di felice“), dass er sie schon seit langem liebt. Aber zunächst ist Violetta noch der Freiheit verfallen und lacht Alfredo aus („Ah, se ciò è ver“).

Der Gedanke an eine romantische Liebe berauscht sie dann aber so sehr, dass sie sich ernsthaft fragt, ob sie ihr bisheriges Leben aufgeben soll („E´strano“), aber der Baron verführt sie wieder dazu, ein ungebun-denes, berauschendes Leben zu führen („Sempre libera“). Verdi hat diese lange Arie Violettas ambivalenten Gefühlen gewidmet, die sich  immer wieder verändern. Schließlich kann sie aber Alfredo, der nur für sie singt, nicht mehr widerstehen, bricht den Kontakt mit dem Baron ab und geht mit ihm.

Violetta hat mit ihrem früheren Leben abgeschlossen und lebt glücklich mit Alfredo zusammen. Sie genießen die gemeinsame Zeit. Aber die gesellschaftlichen Werte der damaligen Zeit machen eine solche Ver-bindung unmöglich. So sucht Alfredos Vater, Giorgio Germont, Violetta auf, um sie aufzufordern, den Kontakt zu Alfredo abzubrechen. Die Schwester von Alfredo kann nicht heiraten, da ihr Bruder eine derart lasterhafte Beziehung mit einer ehemaligen Kurtisane führt („Pura siccome un angelo“ und „Non sapete“). Der Vater ist erstaunt zu erfahren, dass Violetta das gemeinsame Leben mit Alfredo mit ihren letzten Ersparnissen bestreitet und ist beeindruckt von ihren ehrlichen Gefühlen. Gleichwohl überzeugt er Violetta, die Beziehung zu beenden („Dite alla giovine“ und „Morrò la mia memoria“).

Voller Verzweiflung schreibt Violetta Alfredo einen Abschiedsbrief in dem sie ankündigt, die Verbindung zu dem Baron Douphol wieder-aufzunehmen und verlässt Alfredo in einer herzzerreißenden Szene („Amami Alfredo“). Alfredo schäumt vor Wut, Enttäuschung und Eifersucht und bricht auf, um den Baron herauszufordern.

Auf einem Fest bei Flora, der engsten Freundin Violettas, treffen Violetta und Alfredo wieder aufeinander. Violetta ist inzwischen wieder mit dem Baron Douphol liiert, der seinerseits mit Verärgerung die Anwesenheit von Alfredo wahrnimmt. Schließlich kommt es zur Aussprache zwischen Alfredo und Violetta. Sie fleht Alfredo an, das Fest zu verlassen, da sie befürchtet, dass der eifersüchtige Baron ihn zum Duell fordert. Alfredo rast aber so sehr, dass er Violetta beleidigt und ihr das zuvor beim Spiel gewonnene Geld vor allen Anwesenden als Bezahlung für ihre Liebesdienste vor die Füße wirft. Die Gesellschaft und auch der Vater Alfredos sind empört („Or tutti a me“ / „Di sprezzo degno“. Alfredo flieht daraufhin.

Violetta lebt verarmt und von allen verlassen mit ihrer Hausdame Annina. Inzwischen ist sie durch ihren ausschweifenden Lebensstil, ihre Lungenkrankheit und ihr gebrochenes Herz so geschwächt, dass ihr nur noch wenig Zeit bleibt. Auch ihr Arzt, Doktor Grenvil, kann ihr nicht mehr helfen.

In einem Brief kündigt der Vater Alfredos die Rückkehr an („Addio del passato“). Da taucht Alfredo auf, der von seinem Vater von Violettas Opfer erfahren hat und es kommt zu einem innigen Wiedersehen. Alfredo will mit ihr außerhalb von Paris ein neues Leben beginnen („Parigi, o cara“), aber Violetta ist hierfür schon zu schwach. Sie gibt Alfredo ein Bild von sich als Erinnerung und bittet ihn, nach ihrem Tod eine andere Frau zu heiraten. Sie werde im Himmel für beide beten. Nach diesen Worten spürt Violetta neue Kraft… es ist aber nur ein letztes Aufbäumen des Lebens und sie stirbt.

Mitwirkende

Violetta Valéry: Barbara Kaliner 

Alfredo Germont: Tomasz Mysliwiec

Giorgio Germont: N.N. 

Baron Douphol: Benedikt Sindermann

Doktor Grenvil: Benedikt Sindermann

Flora Bervoix: Sabine Engel / Gaby Reichel / S. Rissmann/

Annina: Annika Starken 

Zingarellen: A.Starken / G. Reichel / K. Jakob / A. Taggatz /Sabine Engel / Silvina Masa

Antonina Rubtsova: Pianistin – Musikalische Leitung, Chorleitung

Konstanze Jakob: Klarinette

Barbara Kaliner: Inszenierung, Bühnenbild, Kostüme, Leitung

Fabian Gerstel: Lichttechnik

Bernd Pleiser: Fotos